Referenzprojekt Wölkisch

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Wölkisch
Sachsen, Deutschland

  • 10 Anlagen
  • Senvion MM92
  • 20,5 MW Gesamtleistung
  • Inbetriebnahme 2015
  • Projektentwicklung, Betriebsführung

Der Windpark Wölkisch ist seit 2015 Teil der Lommatzscher Pflege, einem Landstrich linksseitig des Elbtals und nordwestlich der Stadt Meißen. Neben den günstigen Windbedingungen zeichnet sich die sanfte Hügellandschaft durch fruchtbare und ertragreiche Böden aus. Für den Erfolg des Projektes entscheidend war deshalb vor allem auch die enge Abstimmung mit den Landwirten und die daran angepasste Planung der Anlagenstandorte, Kranstellflächen und Zuwegungen.

 

Ein langer Weg

VSB hat sich seit 1997 intensiv um den Standort bemüht und pflegt seit vielen Jahren regen Austausch mit der Stadt, den Flächeneigentümern und Behörden. Bevor jedoch der Windpark in seiner heutigen Form errichtet werden konnte, wurde der Regionalplan Oberes Elbtal/Osterzgebirge mehrmals angepasst und Höhenbegrenzungen standen der Idee der grünen Stromerzeugung vorerst entgegen. Die Stadt Lommatzsch hat daraufhin ein Zielabweichungsverfahren (ZAV) bei der Raumordnungsbehörde initiiert. So konnte das Vorranggebiet umgeformt werden und die Höhenbegrenzung wurde entsprechend des Teilplanentwurfs zur Windenergie von 2012 als Planungsbasis angesetzt. Ein entscheidender Schritt für die Verwirklichung des Windparks Wölkisch und heute ein positiver Ausnahmefall eines ZAV in Sachsen.

Akzeptanz fördern

Für den Windpark Wölkisch wurde auch ein Konzept zur Bürgerbeteiligung entwickelt. In Form einer Spareinlage konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger der Kommunen Lommatzsch, Diera-Zehren und Hirschstein finanziell und ideell am Windpark engagieren.

Schutz der Natur

Boden gutgemacht: Durch Abriss und Entsiegelung von nicht mehr genutzten Gebäuden sowie anschließender Anpflanzungen erhielt die Natur wichtige Flächen zurück. Heute sind diese Flächen mit Sträuchern und Bäumen bepflanzt und laden, genau wie die typischen Lommatzscher Streuobstwiesen und Obstbaumreihen entlang der Feldwege, zum Spaziergang ein. Auch findet man wieder seltene und gefährdete Ackerwildkräuter. All das ist Teil des gesamten Windparkprojekts, das nun in Sachsen Leuchtturmcharakter für die Vereinbarkeit von Energieerzeugung und Umweltschutz hat.

„Mit der Ergänzung einer alten Kirschbaumallee in Schwochau durch junge, kräftige Bäume leistet VSB einen wichtigen Beitrag dafür, dass das historische Wegesystem der Lommatzscher Pflege als Naturerlebnisraum für die Zukunft erhalten wird.“

Franziska Schütze – Verein Lommatzscher Pflege erLEBEN e.V. 

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