„Sachsen bremst Energiewende aus“ – VSB Gruppe warnt vor Folgen der Landtagsentscheidungen

Presse  / Dresden / 10.09.2025

Dresden, 10. September 2025 – Die VSB Gruppe, Projektentwickler für Windenergie, Photovoltaik und Batteriespeicher mit Sitz in Dresden, kritisiert die heute zur Abstimmung stehenden Gesetzesänderungen im Sächsischen Landtag zur Kürzung des Flächenziels für Erneuerbare Energien und zur Novellierung des Beteiligungsgesetzes.

„Mit der Reduzierung des Flächenziels von 2,0 auf 1,3 Prozent bis 2027 nimmt sich Sachsen selbst aus dem Rennen bei den Erneuerbaren. Dringend benötigte Projekte werden damit ausgebremst“, sagt Thomas Winkler, Geschäftsführer von VSB Deutschland. Der Freistaat stellt derzeit lediglich 0,2 Prozent seiner Landesfläche für Windenergie bereit – und ist damit bundesweit Schlusslicht. 

Kritisch sieht das Unternehmen auch die geplante Erhöhung der verpflichtenden Kommunalabgabe. „Wir erfüllen die bisherigen Vorgaben mit Überzeugung, aber eine Erhöhung der Abgabe auf bis zu 0,5 Cent pro Kilowattstunde verteuert Projekte massiv und verschreckt Investoren. Sachsen riskiert, Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Energiezukunft an andere Bundesländer zu verlieren“, warnt Winkler.

Dr. Björn Roscher, Leiter Projektentwicklung der VSB Deutschland, ergänzt: „Die Beteiligungszahlung und der stromsenkende Effekt eines aufgrund dieses Gesetzes nicht gebauten Windrads ist gleich null. Den Gemeinden entgehen potenziell zehntausende Euro pro verhindertem Windrad, und die Bürger können nicht von sinkenden Strompreisen profitieren. Der Wirtschaftsstandort Sachsen braucht eine Regierung, die beim Ausbau der Erneuerbaren Energien mutig vorangeht.“

Die VSB Gruppe, seit 1996 in Sachsen und bundesweit Branchenpionier beim Ausbau von Wind- und Solarenergie, fordert die Politik zum Umdenken auf: „Wir brauchen Verlässlichkeit und eine aktive Unterstützung der Energiewende, nicht neue Hürden. Wer Klimaschutz und regionale Wirtschaft ernst nimmt, darf diesen Beschlussvorlagen nicht zustimmen. Sachsen darf sich als Energiestandort nicht weiter abhängen lassen“, so Winkler weiter.

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Heute stimmt der Landtag über den Gesetzentwurf „Akzeptanzfördernde Maßnahmen im Bereich der Erneuerbaren Energien“ (Drs. 8/2644) ab. Grundlage war ein Konsultationsverfahren, in dem sich die Fraktionen von CDU, SPD und BSW auf die Änderungen verständigten.

 

Windpark bei Görlitz von VSB geplant und errichtet (Foto: Copyright Ulrich Mertens).

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