Windpark Lennestadt

Grüner Strom für rund 18.200 Haushalte in Nordrhein-Westfalen

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Windpark Lennestadt

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Starker Rückenwind für die Energiewende im Kreis Olpe/NRW

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat sich bei der sauberen Energiewende besonders ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2025 will das Bundesland 1,8 Prozent der Landesfläche für Windenergie ausgewiesen haben. Somit wird das Windenergieflächenbedarfsgesetz, das die entsprechende Zielvorgabe des Bundes enthält, deutlich vor der festgeschriebenen Frist (2032) umgesetzt. Ein positives Signal für die Umwelt und die Region! Der VSB-Windpark Lennestadt trägt einen wichtigen Teil zum Gelingen dieser Vision bei.

Wichtig für gutes Gelingen – Ihr Partner für Windenergie

Als Komplettanbieter für Erneuerbare-Energien-Projekte stehen bei der VSB Gruppe zwei wesentliche Leitlinien im Fokus: Umweltverträglichkeit und der offene Dialog auf Augenhöhe mit den Bürgerinnen und Bürgern. Gemeinsam mit der Kommune Lennestadt, der Bürgerschaft und den Planungs- und Genehmigungsbehörden wird die VSB Neue Energien Deutschland GmbH das Windparkprojekt Lennestadt mit Know-how, Qualitätsbewusstsein und Leidenschaft umsetzen.

Bis zu vier Anlagen sind geplant

Der Windpark Lennestadt ist eines unserer nächsten Bauvorhaben, das wir schon heute planen und voraussichtlich 2028 in Betrieb nehmen werden. Die ausgewiesene Potenzialfläche bietet Platz für bis zu vier Windenergieanlagen der 7,2-MW-Klasse (voraussichtlicher Typ: Vestas V172), die zusammen eine installierte Leistung von 28,8 Megawatt (MW) haben werden. Damit können rein rechnerisch bis zu 18.200 durchschnittliche Haushalte mit grünem Strom versorgt werden. Gleichzeitig würden über 27.600 Tonnen schädliches CO2 eingespart werden – eine gute Bilanz für das Klima und die Umwelt!

Der süd-westlich von der Kommune Lennestadt im Ortsteil Kirchveischede gelegene Windpark weist dabei einige Projektbesonderheiten auf. Es handelt sich dabei um ein Forstprojekt, wobei das dortige hügelige Terrain eine anspruchsvolle Geländebeschaffenheit darstellt. Gut zu wissen: Dieser Windpark wird nur minimal in Bezug auf Biodiversität wertvolle Flächen in Anspruch nehmen, da es sich hier größtenteils um Kalamitätsflächen (Wald-Ausfallflächen durch Sturmschäden oder Baumkrankheiten) handelt. Im Zuge der Planung werden dennoch umfangreiche Prüfungen zum Naturschutz stattfinden. Die Eingriffe werden so gering wie möglich gehalten. Dort, wo sie nicht vermeidbar sind, setzen wir geeignete und vielfältige Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sowie Artenschutzmaßnahmen um.

Plangebietskarte für das Windpark-Projekt Lennestadt

Hinweis: Das Projekt befindet sich aktuell (Stand Februar 2024) noch in der Vorplanung. Das bedeutet, dass noch keinerlei Gutachten in Auftrag gegeben und/oder behördliche Genehmigungen beantragt worden sind. Aktuell werden lediglich Artenschutzerfassungen durchgeführt. Daher ist es möglich und wahrscheinlich, dass es im Laufe des Projektes noch zu Anpassungen, etwa bei der letztendlichen Anzahl der Windenergieanlagen und deren Standorte, kommen kann.

Kurz und knackig - das ist der aktuelle Projektablaufplan

  • 2024: Standortauswahl und Prüfung der planungsrechtlichen Kriterien
  • 2025: Einreichung des Genehmigungsantrages nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)
  • 2026: Erhalt der Genehmigung nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)
  • 2026: Teilnahme am Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur
  • 2027: Beginn der Errichtung der Windparks
  • 2028: voraussichtliche Inbetriebnahme des Windparks Lennestadt

So entsteht der Windpark Lennestadt

Schnell mal eben einen Turm hinstellen, den Knopf drücken und schon wird sauberer Strom erzeugt – ganz so einfach funktioniert es leider nicht. Im Gegenteil – der Bau eines Windparks ist ein sehr komplexes und vielschichtiges Unterfangen. Zum Glück setzen Sie mit VSB auf einen äußerst erfahrenen, vorausschauenden und qualitätsbewussten Projektentwickler, sodass eine effiziente Projektentwicklung und -umsetzung garantiert ist!

Doch wie läuft der Bau des Windparks Lennestadt eigentlich ab? Die folgende Übersicht stellt Ihnen die wichtigsten Projektphasen vor. Außerdem sehen Sie, wie weit das Projekt aktuell fortgeschritten ist.

Projektablaufplan und aktueller Stand Windpark Lennestadt

Windenergie im Forst

Aufgrund von Siedlungsabständen, Ausschlussflächen für den Naturschutz, der Luftfahrt usw. sind verfügbare Flächen in Deutschland knapp. Deswegen müssen wir alle Alternativen prüfen und Potenziale ausschöpfen. Der Anteil der Windenergie im Forst wird weiter steigen, denn vor allem ohnehin vom Menschen intensiv genutzte Forstflächen, die keine herausragende Naturschutzfunktion erfüllen, sind bestens geeignet. Waldflächen, die für die Windkraft in die engere Wahl kommen, sind keine Sehnsuchtsorte mit knorrigen Eichen, sondern oft Kiefern- und Fichtenforste mit ausgeprägten Zügen von Monokulturen. Naturnahe Wälder, Schutzgebiete und Waldrandbereiche bleiben außen vor. Infrage kommen zudem Flächen, die beispielsweise Sturmschäden erlitten haben oder von Schädlingen befallen sind.

Fakt ist: Ohne das verstärkte Zurückgreifen auf Forstflächen werden wir das Ziel der Bundesregierung, bis 2032 2 % der Landflächen verpflichtend für Windenergie auszuweisen („Wind-an-Land-Gesetz“), nicht erreichen können. Die gesamte Waldfläche beträgt in Deutschland ungefähr 11,4 Mio. Hektar, davon werden aktuell nur ca. 0,008 % für Windenergie genutzt. 2021 standen 2.086 Windenergieanlagen im Forst, der dafür nötige Platzbedarf betrug 959,6 Hektar. Eine Fläche dieser Größe wurde in der Vergangenheit etwa alle 15 Monate im Zuge der Braunkohleförderung in Deutschland abgebaggert.

Immer mehr private und kommunale Waldbesitzer ergreifen aktuell die Chance, ihre Einnahmenbasis zu erweitern und ihr Grundeigentum für einen überschaubaren Zeitraum zu verpachten. Standorte im Forst sind für die Windenergie prinzipiell nicht konfliktträchtiger als im Offenland. Meist ist es jedoch aufwendiger, umwelt- und artenschutzrechtliche Belange zu berücksichtigen. Denn auf Grundlage von unabhängigen Gutachten wird sichergestellt, dass Beeinträchtigungen der Tier- und Pflanzenwelt ausgeschlossen oder so weit wie möglich minimiert werden.

Windpark Trendelburg: ein von VSB erfolgreich umgesetztes Wind-im-Forst-Projekt in Hessen

Realisierung

Viel zu tun bis sich die Rotorblätter drehen …

Nach der Genehmigungs- und Umweltplanung sowie dem Erhalt alle notwendigen Genehmigungen kann mit dem Bau der Windenergieanlagen beginnen. Doch vorher muss das Gelände vorbereitet werden. Da sich die Anlagenstandorte im Wald befinden, müssen zunächst einige Rodungsarbeiten durchgeführt werden. Außerdem werden Wege angelegt bzw. so ausgebaut, dass Baufahrzeuge, Kräne und die Bauteile der Anlage  (z. B.Turmsegmente, Maschinenhaus und Rotorteile) angeliefert werden können. Zudem werden die Kranstellflächen errichtet.

Anschließend folgen die Erdarbeiten: Aushub für das Fundament und Verlegung der Kabel. Damit die Windenergieanlage später den grünen Strom in das Netz einspeisen kann, wird mit der Errichtung eines Umspannwerkes ein Netzanschlusspunkt geschaffen.

Nachdem das Fundament aus Stahlbeton errichtet worden ist, beginnt der Turmaufbau: Der Turmfuß wird am Fundament fixiert und ein Kran hebt die einzelnen Segmente in ihre Position, sodass diese miteinander verschraubt werden können. Die Türme der vermutlich genutzten Vestas V172 bestehen unten aus Max-Bögl-Betonsegmenten (3-teilig), in der Mitte schließt sich eine LDST-Stahlsektionen (3-teilig) an, oben folgen zylindrische Stahlsektionen. Dieses Turmbaukonzept wurde speziell für hohe Nabenhöhen entwickelt.

Steht der Turm, geht es weiter mit dem Aufbau des Maschinenhauses einschließlich des Triebstranges. Anschließend wird je nach Anlagentyp das Getriebe beziehungsweise der Generator installiert. Nun kommt es zum finalen Arbeitsschritt: Der Rotor – bestehend aus Nabe und Blättern – wird vorne am Maschinenhaus angebracht. Diese Bauphase ist sehr herausfordernd, denn Nabe und Blätter werden einzeln in luftiger Höhe an die Anlage montiert. Der freischwebende tonnenschwere Aufzug mit Hilfe des Krans kann deshalb nur an windstillen Tagen durchgeführt werden.

Fertig?

Von außen ja. Doch nun gehen die Arbeiten im Inneren der Anlage weiter: Schaltanlagen, Kabel, Kommunikation, Anlagenrechner und Aufzug werden montiert, installiert und miteinander verbunden. Mit der anschließenden Inbetriebnahme liefert der Windpark Lennestadt dann den ersten umweltfreundlichen Strom ins Netz.

So profitieren Grundeigentümer von einer Zusammenarbeit mit der VSB

Die Energiewende ist in Deutschland in vollem Gange. Damit sie gelingen kann, braucht es neben politischem Willen und Akzeptanz in der Bevölkerung vor allem eines: ausreichend Flächen. Nur so können möglichst viele Windenergieanlagen ans Netz gehen. Landwirtschaftlich genutzte Acker- und Weideflächen sowie Wirtschaftswälder sind aufgrund ihrer Größe für Projektentwickler besonders interessant. Aus mehreren Gründen sollten Sie als Landbesitzer eine Partnerschaft mit der VSB unbedingt genauer prüfen.

  • Kein Risiko: Das Land bleibt in Ihren Händen. Es finden keine Grundstücksumschreibungen statt. Nach der vertraglich vereinbarten Pachtdauer können Sie wieder vollumfänglich über Ihr Grundstück verfügen. Dazu werden die Anlagen nach Ende der Nutzungsdauer vollständig wieder zurückgebaut.
  • Ein gutes Gefühl: Sie werden Teil von etwas ganz Großem. Dank Ihres Engagements und Ihrer persönlichen Beteiligung an der Energiewende können sich auch kommende Generationen noch an einer sauberen und lebenswerten Welt erfreuen.
  • Hohe Flexibilität: Windenergieanlagen beanspruchen beim Bau und Betrieb relativ wenig Platz. Es spricht also nichts dagegen, die umliegenden Flächen weiter als Acker- und Weideland oder für den Gemüseanbau zu nutzen.
  • Keine bleibenden Spuren: Moderne Windenergieanlagen sind ca. 20 bis 25 Jahre am Netz. Bietet sich danach kein Repowering an, so werden diese sorgfältig demontiert und abtransportiert. Auch die anderen Bestandteile der Windenergieanlage und die Infrastruktur verschwinden komplett: das Fundament wird freigelegt und vollständig entfernt, die Baugrube wird wieder mit geeigneten Boden verfüllt, nicht mehr benötigte Flächen und Wege werden zurückgebaut und bei Bedarf werden alle Erdkabel entfernt. Nach einer umfangreichen Renaturierung wird nichts mehr daran erinnern, dass hier mal eine Windenergieanlage stand.
  • Willkommener Hinzuverdienst: VSB-Pachtverträge überzeugen nicht nur mit attraktiven, sondern auch äußerst transparenten und fairen Konditionen.

Mit VSB als Partner werden auch Kommunen zum Gewinner der Energiewende

Wissenschaft, Politik und die überragende Mehrheit der Gesellschaft sind sich einig: Ohne den verstärkten Ausbau der Windenergie wird die Energiewende nicht gelingen. Auch den Kommunen kommt hierbei eine wichtige Rolle zu, da sie in ihren Regional- und Flächennutzungsplänen genügend Flächen für das Errichten neuer Windenergieanlagen ausweisen müssen. Damit wird nicht nur ein deutliches Zeichen für den Umweltschutz und eine moderne Gesellschaft gesetzt, sondern auch eine attraktive Wertschöpfungskette direkt vor Ort generiert.

  • Aufträge für regionale Unternehmen: Noch bevor die erste Windenergieanlage überhaupt ans Netz geht, sind für die Kommune und Region bereits erste positive Effekte spürbar. Die VSB vergibt Bauaufträge und Servicedienstleistungen vorrangig an hiesige Unternehmen. So beginnt die Wertschöpfung direkt vom ersten Tag an, denn gesunde Unternehmen sind der Rückhalt einer jeden Kommune.
  • Neue Einnahmequellen: Die Betreiber der Windenergieanlagen vor Ort entrichten an die Kommune Gewerbesteuer. Das ermöglicht viele Investitionen, wie etwa in die Infrastruktur, den Breitbandausbau oder den Bau von Kinderspielplätzen. Durch das Verpachten von gemeindeeigenen Grundstücksflächen an den Windanlagenbetreiber werden die Einnahmen zusätzlich gesteigert. Mit der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes am 01.01.2021 wurde den Windparkbetreibern im neu eingeführten § 36k EEG 2021 (im Zuge der EEG-Anpassung 2023 umbenannt in § 6 EEG 2023) zudem die Möglichkeit eingeräumt, die Kommunen mit 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom finanziell zu beteiligen.
  • Starker Jobmotor: Bereits heute arbeiten deutschlandweit über 100.000 Menschen in der Windbranche – Tendenz steigend. Jedes Windenergie-Projekt bringt erhebliche Investitionen mit sich. Das schafft sichere Arbeitsplätze direkt vor Ort, sodass ein gesunder kommunaler sowie regionaler Arbeitsmarkt gefördert wird.

So entsteht der Windpark Lennestadt - der Projektfortschritt in Bildern

Sommer 2023: Auf diesen vorgeschädigten Kalamitätsflächen wird der Windpark Lennestadt entstehen

Windpark Lennestadt in der Presse

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