NRW-Windprojekt in Menden – Machbarkeit in Prüfung

Presse  / Menden, Dresden / 21.10.2017

Bietergemeinschaft aus Gelsenwasser und VSB steht im engen Kontakt zu den Stadtwerken Menden und weiteren regionalen Stadtwerken.

In Menden-Ostsümmern hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) das Gelände eines ehemaligen Standortübungsplatzes der Bundeswehr als Nutzungsfläche für Windenergie ausgeschrieben. Den Zuschlag im öffentlichen Vergabeverfahren hat die Bietergemeinschaft aus GELSENWASSER AG und VSB Neue Energien Deutschland GmbH erhalten.

„Aktuell laufen erste Abstimmungsgespräche zwischen der Bietergemeinschaft und den Stadtwerken Menden, um einen eventuell möglichen Windpark in Ostsümmern in den nächsten Jahren gemeinsam zu verwirklichen. Darüber hinaus werden Gespräche mit weiteren potenziellen Kooperationspartnern vor Ort und aus der Region geführt“, erläutert Projektleiter Felix Schaack von <link https: www.gelsenwasser.de unternehmen unser-unternehmen>Gelsenwasser. „Wichtig ist uns dabei, das Vorhaben lokal breit zu verankern und die Bürgerinnen und Bürger daran auch wirtschaftlich zu beteiligen.“

Das Grundstück weist zwei unterschiedliche Bereiche auf: Der westliche Teil besteht hauptsächlich aus Mischwald und hat mit 25 Metern einen deutlichen Höhenunterschied zum östlichen Teil mit Grünland. Die Hauptwindrichtung ist Südwest, alle Abstandskriterien sowie die Mindestabstände zwischen den Anlagen ergeben ein Konzept mit bis zu vier potenziellen Windenergie-Standorten. Aktuell sind die Freiflächen an Landwirte, einen Schäfer und den örtlichen Modellflugclub verpachtet. Mit den Betreibern werden rechtzeitig Gespräche über Alternativen geführt.

Wie geht es weiter?
Die Bietergemeinschaft möchte ihr Planungskonzept bis zum Jahresende gemeinsam mit den <link http: www.stadtwerke-menden.de de das-unternehmen unsere-energie-hat-zukunft.html>Stadtwerken Menden der Stadtverwaltung Menden vorstellen.

„In mehreren Fachgutachten wird derzeit detailliert die Eignung der Fläche untersucht. Dazu gehören unter anderem eine umfangereiche Artenschutzuntersuchung sowie eine einjährige Windmessung. Darüber hinaus prüft eine bereits in Auftrag gegebene aeronautische Studie etwaige Auswirkungen auf den Flugbetrieb des auf Iserlohner Gebiet gelegenen Flugplatzes Iserlohn-Sümmern. Sobald nach Auswertung der Befunde der unterschiedlichen Studien und Gutachten alle erforderlichen Unterlagen vorliegen, wird das Genehmigungsverfahren nach Bundesimmissionsschutzgesetz eingeleitet. Das nimmt im Idealfall ebenfalls rund ein Jahr in Anspruch“, erklärt Peter Neumann, VSB-Regionalleiter in Osnabrück.

Mit dem Windpark könnten bis zu 11.000 Haushalte mit grünem Strom versorgt und circa 29.000.000 Tonnen CO2 eingespart werden. „Wenn das Windpark-Konzept der Bieter mit den Stadtwerken sowie einer Bürgerbeteiligung umgesetzt wird, leisten die Mendener einen wichtigen Beitrag zur Energiewende vor der eigenen Haustür. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, so Bernd Reichelt, Geschäftsführer der Stadtwerke Menden.

Rahmenbedingungen für Windkraft in NRW und Menden
Im Hinblick auf die angekündigten Änderungen der Rahmenbedingungen für die Windenergie in Nordrhein-Westfalen hat das Kabinett den neuen Entwurf des Windenergieerlasses im September in das Beteiligungsverfahren gegeben. Damit möchte die Landesregierung die kommunale Planungshoheit bei dem Ausbau der Windenergie stärken und den Schutz von Natur und Umwelt sicherstellen. Eine konkrete Abstandsregelung für Windenergieanlagen zur Wohnbebauung oder ein generelles Verbot von Windrädern im Wald sieht der neue Windenergieerlass nicht vor. Der Erlass soll voraussichtlich Anfang 2018 rechtsverbindlich werden.

energy for you