Es geht voran: Betontürme und Umspannwerk werden realisiert

 / 07.12.2023

Eine zarte Schneedecke bedeckt das Gelände, auf dem der Repowering-Windpark Elster Gestalt annimmt. Der Winter hat Einzug gehalten und die Windenergieanlagen wachsen nun Stück für Stück in den Himmel.

Blickt man von oben auf das Gelände, zeichnen sich die Fundamente unserer 16 neuen Windenergieanlagen ab. Die Dimensionen sind beeindruckend: Sie sind nur 70 Zentimeter tief, tragen aber stolze 2.000 Tonnen - das entspricht dem Gewicht von 400 ausgewachsenen Elefanten. Mit einem Durchmesser von 25 Metern ist das Fundament so breit wie das Sportbecken der Wittenberger Schwimmhalle.

Auf dieses massive Fundament werden insgesamt 32 Betonringe gesetzt. Davon erreichen 31 Ringe die Baustelle in jeweils drei Einzelteilen, die vor Ort sorgfältig miteinander verschraubt werden. Zuletzt kommt das Adapterteil, das in einem Stück per Schwertransport angeliefert wird.

Vor Ort arbeitet circa zwei Handvoll hochqualifizierter Spezialisten, die von zwei Kränen - dem Haupt- und dem Hilfskran - unterstützt werden, um die schweren Bauteile exakt zu positionieren. Unter günstigen Wetterbedingungen, ohne starken Wind und somit ohne Verzögerungen, beträgt die Errichtung eines Betonturms acht Arbeitstage. Für Stabilität sorgen mächtige Stahlseile, die nach Abschluss der Arbeiten den Betonturm mit den im Fundament verankerten Ankerstäben verbinden und mit beeindruckenden 700 bar Druck bombenfest zusammenhalten. Besonders stolz sind wir darauf, dass unser Partner, die Max Bögl Wind AG, bei der Herstellung des Betons auf eine innovative Technologie setzt, die den CO2-Ausstoß um beeindruckende 40 Prozent reduziert.

Der Zeitplan: Bis zum zweiten Quartal 2024 sollen alle Betontürme stehen, um Platz für den nächsten Schritt zu schaffen - die Installation der Stahlturmsegmente, Gondeln und Rotorblätter durch unseren Partner Siemens Gamesa.

Doch das Projekt besteht nicht nur aus den imposanten Windenergieanlagen. Wer seinen Blick über die Baustelle schweifen lässt, entdeckt aktuell noch Kabeltrassen, die von den Fundamenten ausgehen. Sie werden künftig dafür sorgen, dass der erzeugte Windstrom in das neue Umspannwerk fließt, das ebenfalls Gestalt annimmt. Derzeit werden zudem die Fundamente für das Umspannwerk ausgehoben, im ersten Quartal 2024 werden zwei Transformatoren installiert. Im zweiten Quartal 2024 stehen dann die elektrischen Feinarbeiten auf dem Programm, damit das Umspannwerk pünktlich zur Inbetriebnahme der ersten Anlagen im zweiten Halbjahr 2024 voll funktionsfähig ist.

Nachtrag vom 02. Februar 2024: Die Inbetriebnahme erfolgt voraussichtlich 2025, da sich die Lieferung der von uns bestellten Turbinen verzögert.

Der Winter ist eingezogen und die ersten zwei Betontürme stehen.

Ein Blick auf den Windpark: Alle 16 Fundamente sind vorbereitet.

In das Kreissegment des Fundamentsockels werden robuste Ankerstangen mit starken Metallgewinden integriert.

Platzierung des ersten Betonsegments. Wenn schließlich alle 32 Betonringe aufeinandergestapelt sind, wird der Betonturm beeindruckende 91 Meter in die Höhe ragen.

Die Kabeltrassen in Windparks sorgen nach der Inbetriebnahme für die Übertragung der erzeugten Energie zum Umspannwerk.

Die Fundamente des Umspannwerks werden ausgehoben.

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