Hybridpark Löberitz

Hybridpark
Löberitz

Wenn Wind und Sonne zusammenarbeiten

Wind und Sonne – eine starke Kombination

Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld entsteht ein zukunftsweisendes Energieprojekt: Der Hybridpark Löberitz verbindet Windkraft und Photovoltaik an einem gemeinsamen Netzanschlusspunkt. Die Kombination beider Technologien gleicht die natürlichen Schwankungen von Wind und Sonne aus. So entsteht eine gleichmäßigere Stromproduktion, die die Versorgungssicherheit stärkt und die Flächen effizient nutzt.

Der Windpark wird im Zuge eines Repowerings modernisiert: Drei neue Windenergieanlagen ersetzen fünf ältere Turbinen. Mit weniger Anlagen wird zehnmal mehr Energie erzeugt – dank moderner, leistungsstärkerer Technik.

Auf einen Blick

Standort: Städte Zörbig und Bitterfeld-Wolfen, Landkreis Anhalt-Bitterfeld

Technologie: Kombination aus Windenergie und Photovoltaik mit gemeinsamem Netzanschlusspunkt

Besonderheit: Repowering von fünf Altanlagen durch drei moderne Windenergieanlagen des Typs Vestas V172 – 7.2 MW

Mehrwert für die Region: Kommunale Beteiligung (0,3 ct/kWh), lokale Auftragsvergabe

Umweltfreundliche Energieversorgung für ca. 24.000 Haushalte

Potenzial zur Vermeidung von Emissionen in Höhe von etwa 60.000 Tonnen CO2 pro Jahr

Bautagebuch

Von der Planung bis zur Inbetriebnahme – begleiten Sie den Hybridpark Löberitz auf seinem Weg. In unserem Bautagebuch zeigen wir, wie das Projekt Stück für Stück Gestalt annimmt.

Infos zum Projekt

Wir sind vorausschauende Projektentwickler im Bereich der Erneuerbaren Energien. Jeder einzelne Schritt unserer Planung basiert auf soliden Erfahrungswerten. Das gibt Ihnen und uns die Sicherheit für einen zügigen Baufortschritt.

Windpark: Fakten und Zeitplan

Gesamtleistung 21,6 Megawatt (MW)
Anlagen 3 Anlage
Nennleistung 7,2 MW
Jährlicher Energieertrag 65,7 Gigawattstunden (GWh)
Nabenhöhe (Höhe der Gondel) 175 Meter
Länge Rotorblatt 86 Meter
Gesamthöhe der Anlage 261 Meter
Einschaltgeschwindigkeit 3 Meter pro Sekunde (leichte Brise)
Abschaltgeschwindigkeit 27 Meter pro Sekunde
Energieversorgung Errichtung eines eigenen Umspannwerkes mit einer 110 kV-Hochspannungsleitung im Hybridparkgebiet
Anschluss an das Versorgungsnetz Die umweltfreundlich produzierte Energie wird über ein eigenes Umspannwerk ins Stromnetz der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH eingespeist.
Umsetzung Zeitraum
Zuschlag bei der Ausschreibung der Bundesnetzagentur 08/2024
Genehmigung 05/2025
Rückbau der Altanlagen 2. Quartal 2026
Baubeginn neue Anlagen 2. Quartal 2026
Voraussichtliche Inbetriebnahme 1. Halbjahr 2027

Solarpark: Fakten und Zeitplan

Nennleistung 19,65 Megawattpeak (MWp)
Jährlicher Energieertrag 20,51 GWh
Fläche 15,3 Hektar
Energieversorgung Errichtung eines eigenen Umspannwerkes mit einer 110 kV-Hochspannungsleitung im Hybridparkgebiet
Anschluss an das Versorgungsnetz Die umweltfreundlich produzierte Energie wird über ein eigenes Umspannwerk ins Stromnetz der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH eingespeist.
Umsetzung Zeitraum
Genehmigung 05/2025
Zuschlag bei der Ausschreibung der Bundesnetzagentur 07/2025
Baubeginn 1. Quartal 2026
Voraussichtliche Inbetriebnahme Ende 2026

Hybridpark

Zwei Energiequellen, ein Ziel: sauber erzeugter Strom

Der Hybridpark Löberitz kombiniert Windenergie und Photovoltaik – zwei erneuerbare Energiequellen, die sich perfekt ergänzen. Während die Sonne vor allem tagsüber und in den Sommermonaten Strom liefert, erzeugen die Windräder besonders in den windstarken Herbst- und Wintermonaten Energie. So entsteht eine gleichmäßigere und planbarere Stromproduktion über das ganze Jahr hinweg.

Sowohl der Windpark als auch die Photovoltaikanlage speisen ihren Strom über einen gemeinsamen Netzanschlusspunkt in das öffentliche Stromnetz ein.

Das Umspannwerk: Verbindungspunkt zwischen Wind, Sonne und Netz

Wir errichten für den Hybridpark ein eigenes Umspannwerk, das den erzeugten Strom aus Wind und Sonne auf eine höhere Spannungsebene von 110 Kilovolt (kV) transformiert. Erst dadurch kann die Energie in das Netz der MITNETZ STROM eingespeist und über größere Entfernungen transportiert werden.

Repowering

Repowering im Windpark Löberitz

Das Repowering des Windparks Löberitz zeigt, welches Potenzial in der Modernisierung bestehender Standorte steckt. Unter Repowering versteht man den Austausch älterer Windenergieanlagen durch moderne, leistungsstärkere Modelle. So lässt sich bestehende Infrastruktur effizienter nutzen, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. 

In Löberitz werden fünf ältere Anlagen des Typs Vestas V52 durch drei moderne Windenergieanlagen des Typs Vestas V172-7.2 MW ersetzt. So entsteht zehnmal mehr grüner Strom auf weniger Fläche – ein wichtiger Schritt hin zu einer autarken und sicheren Energieversorgung.

    Die Vorteile:

    • Weniger Anlagen, mehr Leistung: 5 alte Anlagen (0,85 MW) werden durch 3 neue (7,2 MW) ersetzt.
    • Deutlich höhere Leistung: Gesamtleistung steigt von 4,25 MW auf 21,6 MW – das Fünffache.
    • Erheblich mehr Stromproduktion: Jährlicher Energieertrag steigt von 6,4 GWh auf 65,7 GWh – das Zehnfache.

    Mehr erfahren

    Repowering ist ein neues Kapitel für bestehende Windparks. Im Bild: Demontage einer Altanlage im Repowering-Windpark Elster.
    Zwischenlagerung einer demontierten Altanlagen.
    Anlieferung eines Rotorblatts für eine neue Anlage.
    Zur Montage bereit: Komponenten einer neuen Anlage.

    Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

    Ausgleich und ökologische Aufwertung: Nachhaltige Balance zwischen Energiewende und Natur

    Wenn ein Energieprojekt entsteht, verändert es vorübergehend die Umgebung. Deshalb legt VSB großen Wert darauf, Natur und Landschaft bestmöglich zu schützen und Eingriffe auszugleichen. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird der ursprüngliche Zustand der Flächen wiederhergestellt, sodass sie anschließend wieder landwirtschaftlich genutzt werden können.

    Nicht vermeidbare Eingriffe in Natur und Landschaft werden im Landschaftspflegerischen Begleitplan bilanziert. Daraus ergibt sich ein umfassendes Konzept mit Schutz-, Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen, die im Rahmen der Genehmigungsprüfung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) und der Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) festgelegt sind. Ziel ist es, Bodenversiegelungen auszugleichen, Lebensräume zu erhalten und neue, artenreiche Biotope zu schaffen.

    Arten- und Naturschutz in der Planungs- und Bauphase
    Bereits in der Planungsphase wurde das Areal in Löberitz auf das Vorkommen geschützter Arten untersucht – darunter auch der Europäische Feldhamster. Die Untersuchung bestätigte, dass in diesem Bereich keine Feldhamstervorkommen vorhanden sind. Dennoch werden die Flächen während der Bauzeit regelmäßig überprüft, um den Schutz wildlebender Arten jederzeit sicherzustellen.

    Während der Bauphase begleitet eine externe ökologische Baubegleitung das Projekt. Sie überwacht die Umsetzung aller Umwelt-, Natur- und Artenschutzvorgaben. Dazu gehören das Bauzeitenmanagement, der Schutz von Gehölzen, die Kontrolle von Höhlenbäumen auf Fledermaus- und Käferarten sowie Schutzmaßnahmen für Amphibien, Fischotter und Biber. So wird gewährleistet, dass in der Nähe von Brut- und Fortpflanzungsstätten sensibler Tierarten keine störenden Arbeiten stattfinden. All unsere Arbeitsschritte werden dafür sorgfältig dokumentiert – mit Protokollen, Fotos und regelmäßigen Berichten an die zuständigen Behörden.

    Nach dem Bau: Neue Lebensräume

    Nach der Realisierung des Hybridparks Löberitz werden gezielte Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen umgesetzt, um Eingriffe in Natur und Landschaft auszugleichen. Sie tragen dazu bei, die Umgebung ökologisch aufzuwerten, neue Lebensräume zu schaffen und langfristig die Artenvielfalt zu fördern.

    • Pflanzung einer Strauch-Baum-Hecke auf rund 900 m² am Umspannwerk – sie wertet das Landschaftsbild auf und bietet Vögeln, Insekten und Kleintieren Schutz und Nahrung
    • Anlage einer Obstbaumallee mit rund 130 Bäumen nahe des Windparks Löberitz – als strukturreicher Lebensraum und Nahrungsquelle für heimische Tierarten
    • Auf der Fläche der Photovoltaikanlage entsteht durch die Ansaat artenreichen Grünlands und die Beweidung mit Zwergschafen ein ökologisch wertvoller Lebensraum. Die Blühpflanzen bieten Nahrung und Schutz für Bienen, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten
       
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